Von Ernst Gisel entworfen: Umbau eines Wohnhauses in Erlenbach bei Zürich
Der Schweizer Architekt Ernst Gisel schuf in Erlenbach am Zürichsee etwas ganz Besonderes: Differenzierte Raumschichten, expressiver Sichtbeton, runde Wandabschlüsse und eine alle Ebenen verbindende Treppe prägen das Ensemble aus zwei Doppelhäusern. Entsprechend groß war die Herausforderung für Victoria Maria bei dessen Umbau: Sie hat es geschafft, den eigenwilligen Charakter des Hauses zu erhalten und gleichzeitig neue, spannende Akzente zu setzen. Wesentlich dabei ist die Umgestaltung der Küche und der Bäder, in denen TARA und META von Dornbracht zum Einsatz kommen.
Architektur mit Charakter
Ernst Gisel, der stets Wert auf die Bedürfnisse der Nutzenden gelegt hat, antwortete mit differenzierten Raumschichten auf die Hanglage und das schmale Grundstück. Akzentuierte Vorbereiche, Gartenhöfe und ins Volumen eingeschnittene Terrassen verbinden den Innen- mit dem Außenraum und schaffen unterschiedliche Freibereiche zum Verweilen. Ungewöhnlich für den Kontext ist die Verwendung eines Tonnendaches, welches als Abschluss nach oben jedoch nur die logische Konsequenz der Raumkomposition ist. Während das Erdgeschoss als Hauszugang fungiert, befinden sich die Wohnräume mit Blick auf den Zürichsee in den oberen Etagen.
Zwischen Brutalismus und französischem Touch
Die Herausforderung, den Stil des Hauses zu bewahren und gleichzeitig frische Akzente zu setzen, löste Innenarchitektin Victoria Maria mit Bravour. Sie inszeniert den Brutalismus der Architektur auf neue Art und Weise: So bleibt die stark gemaserte Brettschalung der Sichtbetondecke als gestalterisches Element ebenso prägnant sichtbar wie die für das Haus entworfenen Raumnischen, Kamine und Leuchten. Auch die von Gisel gewählten Ein- und Ausschnitte von Wänden und Raumteilern, verschiedene Texturen und Materialwechsel sowie die Akzentuierung von Flächen durch Lichteinfall spielen weiterhin eine Rolle. Runde Wandabschlüsse, ungewohnte Positionen von Fenstern, Durchbrüche und eine offene Galerie erzeugen ständige Perspektivwechsel. Der zentrale Raum des Hauses ist die Treppe, die alle Ebenen miteinander verbindet.
Ergänzt wird der brutalistische Ansatz durch gemütliche, elegante Elemente und durch einen französischen Touch: Neben dem Austausch der Böden wurde beispielsweise die Küche gänzlich umgestaltet. Deren industrielle Ordnung ist einer Wohnküche gewichen. Messing, emaillierter grüner Lavastein und Emperador Marmor erzeugen eine besondere Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.
TARA und META in den Bädern
Im Hauptbad wurde als Kontrast zur starken Maserung der Sichtbetondecke ein heller italienischer Travertin für Wand, Boden und aufgehende Flächen gewählt. Ein großer Spiegel erweitert den Raum. Diese Reduktion auf das Wesentliche schafft eine unaufdringliche Atmosphäre der Klarheit, die durch die TARA-Armaturen in der Oberfläche Dark Platinum gebürstet unterstrichen wird.
Im Gästebad fiel die Wahl auf die Armatur META in der gleichen Oberfläche. Sie steht für modernen Minimalismus und ästhetische Langlebigkeit – zwei Grundsätze, die auch Ernst Gisels und Victoria Marias Herangehensweise an dieses Projekt symbolisieren.